06.02.2012

Studie zur Lebenswegverfolgung von Biodiesel in der Logistikkette veröffentlicht

Die Filtrierbarkeit von Dieselkraftstoff wird durch Biodiesel nicht negativ beeinflusst - dies ist das Ergebnis einer Studie der Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V. (AGQM), die in Kooperation mit den Mineralölgesellschaften Total Deutschland GmbH und OMV AG jetzt abgeschlossen wurde. Dieselkraftstoff gemäß der Anforderungsnorm DIN EN 590 enthält bis zu 7 Volumenprozent Biodiesel.

Ziel dieser Studie war es, potentielle Qualitätsveränderungen von Biodiesel über den gesamten Lebensweg und das potenzielle Risiko einer Beeinträchtigung der Filtrierbarkeit von Dieselkraftstoff zu untersuchen. Die nun vorliegende Studie zeigt, dass diese Vermutung unbegründet ist. Auf Basis definierter Prüfverfahren wurden sowohl der Biodiesel, von der Produktion über die Lagerung und Transport, als auch der für die Mischung verwendete Dieselkraftstoff auf ihre Filtrierbarkeit untersucht. Alle aus diesen Komponenten hergestellten Kraftstoffe waren von guter Qualität; ein Einfluss des Biodiesels auf die fertige Mischung konnte im Rahmen dieser Studie nicht festgestellt werden.

Grundsätzlich war in allen untersuchten Fällen die ermittelte Filtrierbarkeit gut. Die AGQM hat sich intensiv mit der Problematik der Filtrierbarkeit befasst und zu dieser Fragestellung bereits zwei Projektberichte veröffentlicht. Diese Studien sowie die aktuelle Studie sind als kostenlose Downloads erhältlich unter: www.agqm.de

Die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V. (AGQM) wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, Maßnahmenkonzepte zur Qualitätssicherung von Biodiesel einzuführen und repräsentiert heute die gesamte Produktions- und Vermarktungskette von Biodiesel. Die AGQM engagiert sich in Forschungsprojekten für die unterschiedlichsten Anwendungsoptionen von Biodiesel und der Nebenprodukte. Mit dem BPAC-Zertifizierungsverfahren bietet die AGQM ihr Qualitätssicherungskonzept international an.