AGQM_icons_rgb_Additivprüfung.jpgNo Harm Test Fließverbesserer in FAME als Kraftstoffkomponente

In Dieselkraftstoffen (DK) und Fettsäuremethylester (FAME) werden zur Qualitätssicherung und Verbesserung von Eigenschaften Additive wie z.B. MDFI, WASA, Lubricity-Additive und Oxidationsstabilisatoren eingesetzt. Diese können, durch unerwünschte Wechselwirkungen zu unvollständiger Verbrennung, Korrosion, erhöhten Emissionen oder Verstopfungen in Filtern und Injektoren führen. Für die sichere Verwendung dieser Additive - vom Blending bis hin zur Anwendung und Verbrennung im Motor - müssen daher mögliche Probleme bereits im Vorfeld erkannt werden. Zu diesem Zweck wurden geeignete Prüfverfahren „No-Harm Tests“ - entwickelt.

Kältebeständigkeit und Kälteoperabilität sind wichtige Qualitätsparameter von Kraftstoffen. Zur Erhöhung der Kältebeständigkeit können FAME Fließverbesserer (Biodiesel Flow Improver – BDFI) hinzugefügt werden. Diese modifizieren die unterhalb des Cloudpoints entstehenden rhombischen Kristalle zu Nadeln geringerer Größe, sodass die gebildeten Kristalle sich nicht zusammenlagern und die Filter verstopfen können. Damit kann die Fahrtüchtigkeit eines Fahrzeuges auch bei tiefen Temperaturen erhalten bleiben.

In Zusammenarbeit mit der Mineralöl- und Additivindustrie wurde von der AGQM ein Prüfprogramm entwickelt, mit dem Fließverbesserer für FAME als Blendkomponente in Dieselkraftstoffen (bis 10% (V/V) FAME, B10) umfassend auf unerwünschte Wechselwirkungen getestet werden können. Das Prüfprogramm beinhaltet die Punkte:

- Mindestanforderungen (z.B. Absenken des CFPP, Aschegehalt, Flammpunkt, Gesamtverschmutzung, Wechselwirkungstest)
- Filtrationstest
- Motorenölkompatibilität
- Korrosionstest
- Schaumtest
- Emulsionstest
- XUD9-Test.

Alle erfolgreich getesteten Fließverbesserer werden auf der öffentlich zugänglichen No-Harm Liste geführt.

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